Open Source Software, kurz als OSS bezeichnet, bezeichnet genau wie freie Software (Free Software) Programme, deren Lizenz (z.B. über eine EULA) nicht weitgehend alles verbietet und nur das einfache Verwenden erlaubt, sondern im Gegenteil weitgehende Rechte einräumt. Diese werden üblicherweise als die 4 Freiheiten benannt:
Vorraussetzung dazu ist der ungehinderte Zugang zum Quelltext, denn nur mit diesem läßt sich das Programm untersuchen und verbessern. Es gibt eine Reihe von Lizenzen, die diese Rechte einräumen und die allgemein als Open Source Lizenzen anerkannt sind. Dazu gehören die GNU Pulic License (GPL), die MIT-Lizenz, verschiedene Varianten von BSD-Lizenzen und auch die EUPL - eine Open Source Lizenz der Europäischen Union, die in allen EU-Sprachen vorliegt.
Dabei darf nur als Open Source Software (OSS) bezeichnet werden, was der strengen Definition der Open Source Initiative (OSI) genügt. Diese 10 Punkte beruhen in ihrem Ursprung auf den Debian Free Software Guidelines (DFSG).
Open Source ist also keine besondere oder neue Technologie, sondern eine gerade in den Anfangstagen des Computerzeitalters verbreitete Lizenzpraxis. Open Source unterstützt den Austausch von Entwicklern aus aller Welt und erlaubt das Verwenden und Erweitern von Software, ähnlich dem Bauen mit Klemmbausteinen. Das Internet mit all seinen Diensten wie DNS, E-Mail, WWW usw. basiert wesentlich auf Open Source.
Open Source Software ist übrigens nicht per se kostenlos. Denn die Unternehmen die solche Sofwtare entwickeln und pflegen, müssen ihre Mitarbeiter entlohnen, Arbeitsgerät und weiteres bereitstellen. Wer also Open Source Software einsetzt sollte immer prüfen, wie er etwas an das Projekt oder an die Open Source Welt allgemein zurückgeben kann.
In Deutschland haben sich alle wichtigen Unternehmen, die Open Source unterstützen und entwickeln, in der Open Source Business Alliance (OSBA) zusammengefunden. Einem Wirtschaftsverband, der in Berlin und über den Dachverband Association Professionelle Européenne du Logical Libre (APELL) auch in Brüssel versucht, die politischen und regulatorischen Randbedingungen kompatibel mit Open Source zu gestalten.
Auch linudata ist aktives Mitglied der OSBA und engagiert sich in der Task Force zum Cyber Resilience Act sowie in der Working Group Beschaffung.
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