Eines der wichtigsten IT-Themen im letzten Jahr war der Kauf der Firma VMware durch Broadcom. VMware stellt eine in Unternehmen weit verbreitete Software zur Servervirtualisierung her. Broadcom hat nach dem Kauf einige VMware-Produkte eingestellt, die Partnerlandschaft bereinigt und ein neues Preismodell durchgesetzt.
VMware ist aber nicht der einzige Anbieter solcher Virtualisierungslösungen. 2003 wurde von der Universität Cambridge mit Xen eine freie Virtualisierungslösung veröffentlicht. Diese fand in der Linux-Welt schnell weite Verbreitung, was aber nach der Übernahme der von den Entwicklern gegründeten Firma XenSource durch Citrix im Jahr 2007 etwas einschlief. Zu undurchsichtig waren die Motive und weiteren Ziele von Citrix. Seit 2011 findet hier jedoch wieder eine offenere Entwicklung statt.
Als Alternative wurde KVM, die Kernel Virtual Machine aus der Taufe gehoben. Eine ebenfalls freie Virtualisierungslösung, die von vorneherein im Linux Kernel verankert war. Inzwischen stellt KVM den de-facto-Standard in der Linux-Welt dar.
Das Freiburger Unternehmen Collax bietet bereits seit langem mit dem V-Cube einen entsprechenden Server, der auf KVM aufsetzt und der komplett über eine webbasierte Administrationsoberfläche verwaltet wird. Damit unterscheidet sich die Administration der virtuellen Maschinen nicht wesentlich von anderen bekannten Produkten im Markt.
Auch auf die Frage was eigentlich passiert, wenn die Hardware Ihres V-Cube-Server ausfällt, auf den Sie alle Ihre Anwednungen und Serverdienste virtualisieirt haben, liefert Collax eine Antwort: Das HA-Cluster. HA steht für High Availability, also Hochverfügbarkeit. Win Cluster ist daher ein Verbund von mehreren Systemen, hier zwei Knoten. Im Kontext der Virtualisierung geht es also darum, daß es zwei Hosts gibt, auf denen die Gastsysteme betrieben werden können. Damit es egal ist, auf welchem Host ein Gast läuft, muß ein gemeinsamer Festplattenspeicher betrieben werden. Hier wurde in der Vergangenheit meist ein externes SAN eingesetzt - bedenken Sie, daß auch das SAN entsprechend hoch verfügbar sein muß, sonst wird diese Komponente der Showstopper. Für entsprechende Lösungen werden recht hohe Preise aufgerufen, so daß nur wenige Unternehmen ihre Virtualisierung tatsächlich hochverfügbar auslegen konnten.
Es gibt allerdinge einige Open Source Entwicklungen, die jeweils Teilaspekte eines solchen HA Clusters abdecken. Eine ganz wichtige Entwicklung ist DRBD. Hierbei werden Schreibzugriffe auf eine Festplatte über Netzwerk auf ein zweites System kopiert und dort synchron durchgeführt. Es handelt sich also um so etwas wie "RAID-1 über Server". Richtig eingesetzt, wird damit ein SAN nicht mehr benötigt. Dazu noch ein paar Dinge, die die Synchronisation und die Steuerung des Clusters bzw. der Gäste übernehmen und gewährleisten, daß ein Gast nur genau einmal läuft und das oben angesprochene Problem ist gelöst.
Konsequenterweise bietet Collax für den V-Cube daher zwei Erweiterungsmodule an. Inter-V bildet aus zwei oder mehr V-Cube-Servern einen Cluster. Dieses Modul stellt dabei alle Funktionen zur Steuerung des Clusters bereit. V-Store stellt das von Collax als Embedded SAN bezeichnete DRBD bereit. Ohne V-Store wird ein SAN-Gerät für den Cluster benötigt.
linudata ist autorisierter und zertifizierter Vertriebs- und
Technikpartner (Platinpartner und Certified Support Partner) der Firma
Collax GmbH.
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