"There is no cloud - it's just someone else's computer" - an diesem bekannten Spruch von IT-Nerds ist viel Wahres dran. Wir haben den Sinn der Cloud zu Anfang nicht wirklich verstanden, haben wir doch immer schon eigene Server in einem Rechenzentrum betrieben, um damit eine möglichst hohe Verfügbarkeit anbieten zu können. Eines der Argumente der Cloud-Anbieter ist die Flexibilität durch das dynamische Provisionieren von Servern und Diensten: Wir können heute Serverkapazitäten buchen, übermorgen auf das Doppelte aufstocken und Ende nächster Woche alles wieder kündigen.
In der Praxis zeigt sich, dass die meisten Kunden solche Flexibilität seltenst benötigen und stattdessen für Ihre Server und Dienste einen zuverlässigen Standort benötigen. Gerade zu Covid-Zeiten und dem Homeoffice-Boom haben einige Unternehmen Ihre Serverlandschaft komplett virtualisiert ins Rechenzentrum ausgelagert. Hinter einer Firewall in einem eigenen VLAN ist der Zugriff nur für autorisierte Personen möglich.
Der Satz zu Anfang wirft aber dann eine Frage auf: Wo laufen diese Server dann? In Deutschland zwingt uns die DSGVO zu einem achtsamen Umgang mit Daten, insbesondere mit Kundendaten. D.h. das Auslagern "in die Cloud", also zu den großen Hyperscalern in den USA, verbietet sich meist von selbst. Zum Glück gibt es auch Anbieter in Deutschland und in der EU, die alternative Möglichkeiten bieten. Wir selbst betreiben unsere Server im NTT eShelter in Berlin und bieten Ihnen dort die Möglichkeit, einzelne Dienste (SaaS), virtuelle Maschinen (VMs) oder auch ganze Server zu mieten.
Vom Betreiber des Rechenzentrums bekommen wir leere Racks, Strom und Klimatisierung, Zugangsschutz und Wachpersonal. In den Racks steht unsere eigene Hardware, die IP-Netze und die Internet-Anbindung realsieren wir mit einem langjährigen Partnerunternehmen und als Software nutzen wir natürlich Virtualisierung auf Linux-Basis (KVM und Xen).