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Inhaltsbereich: Zarafa Groupware

Zarafa Logo Microsoft hat den Begriff Groupware als Synonym für E-Mail, Termine, Kontakte und Aufgaben gepägt. Obwohl einige Leute den Begriff Groupware viel weiter fassen und insbesondere das gemeinsame Arbeiten an Daten darunter verstehen, hat sich die Verwaltung von E-Mail, Terminen, Kontakten und Aufgaben als kleinster gemeinsamer Nenner von Groupware etabliert. Heutige Smartphones unterstützen ebenfalls diese Objekte.

Zarafa ist ein Server, die diese einfache Form von Groupware unterstützt. Dabei ist Zarafa so gut umgesetzt, daß es schon als "erste Alternative zu Exchange" bezeichnet wurde, siehe Artikel in TecChannel.

Zarafa ist im Kern ein Open Source basierter Speicher für die von Outlook genutzten MAPI-Objekte. Dadurch unterscheidet es sich grundlegend von allen Alternativen, die auf einen regulären IMAP-Mailserver aufbauen. Durch native Unterstützung des MAPI-Formats funktionieren neben Outlook auch verschiedene andere Programme, die auf MAPI aufsetzen.

Zarafa ist zudem für Benutzer anderer Plattformen interessant, auf denen kein Outlook zu Verfügung steht: Neben der Webaccess genannten Weboberfläche, die in allen gängigen Browsern funktioniert, ist auch der Zugriff über IMAP, iCal und über die PHP-basierte Schnittstelle Z-Merge auf die in Zarafa abgelegten Daten möglich. Damit wird Zarafa zur ersten Wahl beim Einsatz in heterogenen Netzen.

Mit Hilfe von Z-Push, einem weiteren Open Source Projekt daß die ActiveSync-Schnittstelle zu Zarafa bildet, lassen sich mobile Geräte (Smartphones und Tablets) einfach mit Zarafa verbinden. Es muß lediglich ein Exchange-Konto angelegt und mit den Zugangsdaten zum Zarafa-Server konfiguriert werden. Damit lassen sich etwa Apple iPhone und iPad, Android- und webOS-basierte Geräte, Nokia Business Smartphones und Windows Mobilgeräte anbinden.

Die Anbindung von Outlook erfolgt über ein kleines Plugin, welches den Transport der MAPI-Objekte über eine SOAP-Schnittstelle zum Zarafa Server ermöglicht. Dies kann auch verschlüsselt mit SSL erfolgen. Dieses Plugin bietet zusätzlich die Möglichkeit, MAPI-Daten lokal zu speicher. Damit sind sowohl ein reiner Online-Betrieb (Outlook ist immer mit Zarafa Server verbunden) als auch ein Cached-Betrieb möglich. Im Cached Betrieb benötigt Outlook keine permanente Verbindung zum Server und holt die MAPI-Objekte aus einer lokalen Kopie bzw. speichert neu erzeugte Objekte lokal. Sobald eine Verbindung zum Zarafa Server möglich ist, werden die Daten synchronisiert.

Aktuelle Entwicklungen von Microsoft Outlook führen zunehmend in die Cloud und zu proprietären Lösungen, etwa der Integration von Skype. Zarafa hat daher angekündigt, die Entwicklung des Outlook-Plugins Anfang 2017 einzufrieren und stattdessen einen eigenenen Client als Alternative anzubieten. Dieser soll dem heutigen Funktionsumfang von Outlook entsprechen und Erweiterungen nur in Form von offenen Standards (beispielsweise WebRTC für Video-Chats) unterstützen.

Zarafa WebApp ist eine vollständige Überarbeitung der Webaccess Oberfläche. Hierbei wird ein Javascript Framework genutzt und so eine echte Web 2.0 Anwendung geschaffen. So bringt WebApp neue Funktionen wie Calendar Overlay und erweitertes Drag and Drop mit und kann über eine Plugin-Schnittstelle beliebig erweitert werden. Fertige Plugins für Instant Messaging und soziale Netze (Facebook, Google+) sind verfügbar, weitere sind in Arbeit. Durch die offene Schnittstelle können Plugins auf Kundenwunsch entwickelt bzw. angepaßt werden. WebApp bietet damit einen echten Mehrwert gegenüber einer reinen Exchange Umgebung und wird Grundlage des Zarafa-eigenen Clients sein.

Der Zarafa Archiver ist keine Archivierungslösung im Sinne der gesetzeskonformen und revisionsichereren Aufbewahrung des E-Mail-Verkehrs. Er stellt jedoch eine intelligente Lösung zu einem ganz praktischen Problem dar. Auf der einen Seite wird ein Zarafa-Server so leistungsstark wie möglich dimensioniert, auf der anderen Seite wollen Benutzer auch Jahre alte E-Mail aufbewahren, selbst wenn der Großteil nie wieder aufgerufen wird. Mit dem Archiver werden zwei Zarafa-Server parallel betrieben: Ein primärer mit schnellen (und damit teuren und eher kleinen) Festplatten und viel Hauptspeicher sowie ein Archivserver mit großen (und langsameren) Platten. Überschreiten Objekte auf dem primären Server ein gewisses Alter, werden sie auf den Archivserver kopiert und auf dem primären durch einen sog. Stub ersetzt. Für den Anwender ist dies transparent, öffnet er ein Objekt, welches bereits archiviert wurde, wird es vom Archivserver bereitgestellt.

Zarafa als Ersatz fuer Exchange

Zarafa selbst steht in verschiedenen Varianten zur Auswahl, wobei für die Anbindung proprietärer Software (Outlook) und für Enterprise-Funktionalität eine jährliche Subskriptionsgebühr anfällt:

 

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